Liebe Gemeinde
Als neue Kirchenvorsteherin wurde ich gefragt mich vorzustellen… Ich denke, die meisten kennen mich. Die Frage, die ich jedoch gerne beantworten möchte ist: Warum hast du dich zu diesem Dienst bereit erklärt?
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diese Aufgabe denn gerne machen würde. In all den vielen Jahren die ich mit Felix zusammen in Gemeinden mit gearbeitet habe, konnte ich nie bei KV-Versammlungen dabei sein denn das Kirchengesetz sagt es dürfen nicht zwei aus einer Familie im KV dienen. Das hat mir nicht viel ausgemacht, ich hatte ja genug zu tun….
Nun ist Felix nicht mehr Gemeindepastor und auch nicht mehr bei den KV- Versammlungen.
Das sagt aber immer noch nicht, warum ich denn jetzt mitmache? Die Antwort:
Diese Gemeinde liegt mir am Herzen. Ich sehe die vielen lieben Gesichter vor mir. Ich sehe auch die MitarbeiterInnen, KirchenvorsteherInnen, die PastorInnen und sehe, wie manche schon müde sind vom Dienst im KV. Ich denke, wir alle haben eine Verantwortung diese Gemeinde und vorallem unsere PastorInnen zu tragen und tragfähig zu halten. Wir sind doch alle Gemeinde, jeder einzelne von uns ist Teil von diesem Leib Christi und da dachte ich, ich nehme jetzt diese neue Aufgabe und trage meinen Teil bei.
So wie bei einem Staffellauf, ”I will take the baton and go for it” (in der Hoffnung dass nach meiner Zeit jemand anders diesen Staffelstab nimmt und damit weiterläuft).
Was ich mir vorstelle? Lasst uns gemeinsam sehen, wie wir eine Gemeinschafft aufbauen, die einander kennt, einander zuhört und unterstützt, miteinander Gottesdienst feiert, einander trägt durch schwere Zeiten, füreinander betet, gemeinsam singt, musiziert und Feste feiert.
Vieles passiert ja schon viele Jahre und dies ist ja alles nichts Neues. Aber Eins ist bißchen ins Hintertreffen geraten: Einander kennenlernen…gerade die, die wir selten oder nie im Gottesdienst sehen… Und vielleicht findet der ein oder andere eine neue Heimat in unserer Gemeinschafft.
Dazu ist es wichtig zu sagen, dass gerade Studierende und junge Erwachsene ein Zuhause in unserer Gemeinde brauchen und wir alle dazu beitragen können, damit sie sich wohl fühlen.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Eure
Barbara/Babsi Meylahn