Stellungnahme zu Gewalt, Rassismus und Viktimisierung | Statement towards violence, racism and victimization
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Als Reaktion auf die große Medienberichterstattung über die sehr beunruhigenden Vorfälle von geschlechtsspezifischer Gewalt (die sowohl Männer als auch Frauen einschließt) sowie Rassismus und Viktimisierung hat unsere Kirche wie folgt Stellung bezogen:
Die Evangelisch-Lutherische Kirche im südlichen Afrika (Kap-Kirche) ist zutiefst besorgt über die anhaltenden abscheulichen Verbrechen gegen Frauen und den gewaltsamen Tod von George Floyd, Collins Khoza sowie zahllosen anderen farbigen Menschen und verurteilen sie kategorisch. Wir sehen es nicht nur als Teil unseres christlichen Mandats, sondern auch als ein grundlegendes menschliches Anliegen einer demokratischen Zivilgesellschaft an, dass wir uns an allen Fronten vehement gegen geschlechts- und rassenbedingte Gewalt und Ungerechtigkeit wenden. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir Initiativen wie die «Black Lives Matter»-Bewegung (gegen Rassismus) und «Thursdays in Black» (zur Eskalation geschlechtsspezifischer Gewalt). Diese setzen sich gegen Rassismus, Diskriminierung und Unterdrückung aller Art ein, allerdings unter Achtung der Rechtsstaatlichkeit und unter Verzicht auf gewalttätigen Protest und Sachbeschädigung. Indem wir uns für die Verfassung Südafrikas einsetzen, verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik gegen jede Art von Viktimisierung innerhalb unserer Kirche. Wir unterstützen ausdrücklich einen offenen, demokratischen und respektvollen Diskurs über diese Fragen innerhalb und außerhalb der Kirchengemeinschaft und laden unsere Mitglieder ein, sich an einem solchen Diskurs in einer Weise zu beteiligen, die das Mitgefühl und die Leidenschaft für Gerechtigkeit widerspiegelt, für welche Christus steht.
Dear Readers,
In response to the great media coverage on the very disturbing incidents of gender-based violence (that includes both men and women) as well as racism and victimization, our church has taken a stand and has drawn up the following statement:
The Evangelical Lutheran Church in Southern Africa (Cape Church) we are deeply concerned about and categorically condemn the continued heinous crimes against women and the violent deaths of George Floyd, Collins Khoza, and countless other people of color. We see it not only as part of our Christian mandate, but also as a fundamental human concern of a democratic civil society, that we vehemently oppose gender- and race-related violence and injustice on all fronts. In view of this we support initiatives like the Black Lives Matter movement (against racism) and Thursdays in Black (highlighting escalation of Gender Based Violence). These stand up against racism, discrimination, and oppression of all kinds, albeit respecting the rule of law and renouncing violent protest and damage to property. In being committed to the Constitution of South Africa, we pursue a zero-tolerance policy against victimization of any kind within our church. We explicitly support an open, democratic and respectful discourse concerning these matters within and outside the church community and invite our members to engage in such discourse in a way that reflects the compassion and passion for justice Christ stands for.