Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.
Lukas 19,40
Jesus reitet in Jerusalem ein. Die Menschen sind begeistert. Sie jubeln, sie schwenken Palmenzweige. Jesus hat gepredigt und geheilt. Er hat mit den Menschen gelacht und geweint und sie ins Reich Gottes eingeladen. Nun be- grüßen ihn die Einwohner Jerusalems als den versprochenen Erlöser: „Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn!!“ Nicht alle finden das passend. Die Pharisäer sind verärgert. In ihren Augen ist Jesus ein Gottesläster- er, und sie fordern ihn auf, diesem Hype ein Ende zu setzen und die Menschen zum Schweigen zu bringen. Jesus antwortet ihnen: „Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien“ (Lk 19,40).
Die Botschaft, dass Jesus der Gesandte Gottes und Bruder und Freund der Menschen ist, lässt sich nicht unterdrücken. Gott lässt sich nicht aufhalten. Gott wird weiter Menschen Heilung und Heil bringen – ja, notfalls wird er dafür auch ungewöhnliche Wege suchen und ungeahnte Möglichkeiten nutzen. Seine Liebe strömt weiter aus. Mögen wir selbst erleben, wie die Seele von diesem Strom gereinigt wird, wie sie aufat- met und Frieden findet. Viel- leicht sogar in Situationen und in Begegnungen, in denen wir nie damit gerechnet hätten. Gott lässt sich nicht stumm- schalten, er wird zu hören sein – trotz aller Widerworte.
Diese Erfahrung und Hoffnung wünsche ich Ihnen/Euch!
Beate Williard-Bidoli